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5 Prinzipien des Reiki

Themen-Beitrag zu Reiki
5 Prinzipien des Reiki

Die 5 Lebensregeln und wie sie in den Alltag integriert werden können

Dr. Usui, der Begründer des Reikis, hat in seine Ausbildung fünf Prinzipien aufgenommen, von denen er der Meinung war, dass sie in der Lage wären, Reiki auch auf der gedanklichen Ebene zu integrieren. Ist es möglich, Reiki vollständig in allen Bereichen des Lebens zu integrieren, wird man zum reinen Kanal der universellen Energie. Diese fünf Prinzipien wurden allerdings nicht von Dr. Usui selbst kreiert. Vielmehr stammen sie vom Meiji Kaiser Japans, der im Zeitraum von 1868 bis 1912 lebte. Er hat sie als Anleitung für ein erfülltes Leben verfasst.

Um welche Richtlinien handelt es sich?

Diese Richtlinien bestehen genau genommen aus zwei Teilen. Der erste Teil ist in drei Aussagen aufgeteilt:

- Das geheime Gewerk, das Glück willkommen zu heissen
- Der wunderbare Trank für alle Probleme
- Nur heute beziehungsweise wenigstens heute ...

Der zweite Teil lässt sich wie folgt aus dem Japanischen übersetzen:

- ... ärgere Dich nicht!
- ... sorge Dich nicht!
- ... sei dankbar!
- ... arbeite hart! (Als weitere Übersetzung wird genannt: Verdiene Deinen Lebensunterhalt auf ehrliche Weise)
- ... sei freundlich zu Deinen Mitmenschen. Ehre Deine Eltern, die Lehrer und alle Älteren.

Diese Übersetzungen wurden direkt aus den Lehrbüchern genommen. Was sie uns genau sagen wollen, werden wir gleich erfahren.

Die Aussage der fünf Richtlinien

- Nicht ärgern: Stellen wir gleich einmal richtig, dass Wut und Ärger zum Leben dazugehören. Man kann sie nicht immer vermeiden, zumal man selbst nicht immer der Auslöser für ihr Auftauchen ist. Deshalb ist es wichtig, die Wut, den Ärger nicht als unkontrollierbares Instrument zu nutzen. Vielmehr ist es sinnvoll, in sich zu gehen und sich zu fragen, was der Ärger, die Wut uns mitteilen wollen. Sicherlich hat es etwas gegeben, das nicht mit unseren Erwartungen oder Ansichten in Einklang zu bringen war. Gehen wir aber achtsam mit Ärger und Wut um, können sie uns unterstützen, neuen Erkenntnissen, neuem Wissen auf die Spur zu kommen. Erkenntnisse und Wissen, die es uns ermöglichen, unser Leben besser zu führen. Sollten sich Ärger und Wut einmal aufstauen, können sie mit Achtsamkeitsübungen oder dynamischer Meditation in die richtigen Bahnen gelenkt und entlastet werden.

- Nicht sorgen: Dies ist manchmal leichter gesagt als getan. Gab es ein Unglück oder eine sehr schwierige Lebenssituation, überrollen einen die Sorgen mitunter wie ein Tsunami. Und doch haben Forscher festgestellt, dass viele unserer täglichen Sorgen vollkommen unnötig sind. Die einen werden ohnehin nicht eintreffen. Die anderen können wir jedoch nicht ändern, egal wie sehr wir uns den Kopf zerbrechen. Die Kunst des Reikis unterstützt jeden Anwender dabei, das Ursprüngliche wieder zu erlangen. Es kann uns dazu bringen, gelernte Glaubenssätze, Reaktionen und Handlungen auf das Ursprüngliche zurückzuführen, damit wir in Liebe und Harmonie leben können. Werden zunächst nur kurze Momente dieser Einheit erreicht, werden sie bei jedem Übungsdurchgang länger und länger.

- Sei dankbar: Eine Aufforderung, der eigentlich nichts mehr hinzuzufügen ist. Doch haben wir es in unserer heutigen Lebensweise verlernt, dankbar zu sein und diese Dankbarkeit zu zeigen. Das Lächeln eines Passanten, der fantastische Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang hinter den Häusern, ein vorbeifliegender Vogel - es gibt so viele Kleinigkeiten am Tag, für die wir dankbar sein können. Wir müssen sie nur erkennen. Dies gilt selbstverständlich auch für unser direktes Umfeld. Der Kollege versorgt uns unaufgefordert mit frischem Kaffee? Danke vielmals. Der Busfahrer wartet auf uns, obwohl er schon spät dran ist? Danke vielmals. Und der Nachbar hat die Pflanzen im Vorgarten gegossen, weil die Hitze heute so gross war? Merci vielmals! Grosse und kleine Dinge geschehen oftmals unbemerkt. Seien wir also achtsam und dankbar zugleich. Es öffnet die Herzen und Türen, sodass der Kreis mit wohlgesonnenen Menschen um uns herum grösser und grösser wird. Auch für die Praxis des Reikis, der Meditation sollten wir dankbar sein. Denn viel grössere Geschenke gibt es im Leben nicht so häufig.

- Arbeite hart: Natürlich ist es korrekt, für seinen Lebensunterhalt hart arbeiten zu müssen. Der Begriff "hart" wird natürlich bereits durch die Branche, in der man beschäftigt ist, relativiert. Dennoch spricht nichts gegen ehrliche Arbeit. Arbeiten Sie aber auch hart an sich selbst, an der eigenen Persönlichkeit. Die persönliche wie auch die spirituelle Entwicklung laufen nicht hinter uns her, bis wir langsamer werden und die beiden uns einholen können. Es bedarf aktiver Arbeit in beiden Bereichen, aber auch im zwischenmenschlichen Bereich. Nehmen Sie in Ihrem Leben nichts als selbstverständlich an. Erst wenn man es wieder verloren hat, weiss man, was man daran gehabt hat. Deshalb sollte es von vornherein geachtet und in Dankbarkeit angenommen werden. Eine Lektion, die in der heutigen Zeit scheinbar schwer umzusetzen ist. Versuchen Sie es, aber werden Sie sehen, dass nur die Umgewöhnung schwer ist. Danach fühlt es sich einfach nur noch richtig an. Hingabe und Demut fallen von Tag zu Tag leichter.

- Sei freundlich: Es schadet nichts, von Herzen freundlich und nett zu seinen Mitmenschen zu sein. Dies gilt auch für die, die uns nicht nahestehen, die wir vielleicht nicht einmal wirklich mögen. Dennoch aber kann man sie mit Freundlichkeit und Respekt behandeln. Selbstverständlich ist hier von wahrer Freundlichkeit die Rede. Aufgesetzte Freundlichkeit, vielleicht weil es im Arbeitsvertrag steht, bringt einen nicht weiter. Doch ist wahre Freundlichkeit und Herzlichkeit nur dann möglich, wenn wir uns selber auch freundlich und herzlich behandeln. Wie heisst es so schön: "Liebe Dich selbst wie Deinen nächsten." Da jeder ein gutes Verhältnis zu sich selbst haben möchte, sollte er sich selbst ebenso liebevoll behandeln, wie er es sonst mit seinem nahen Umfeld tut. Eine Erkenntnis, die nach Aussen strahlt, sobald sie im Herzen angekommen ist.

Nur die Praxis lehrt

Die fünf Prinzipien, die Dr. Usui in seine Lehre aufgenommen hat, führen uns nur zur Erkenntnis, wenn wir sie auch wirklich praktizieren. Er hat die Schwächen der Menschen erkannt und ihnen einen Spiegel vorgehalten. Erst wenn sich das Abbild im Spiegel zu etwas Achtsamen, Liebevollen entwickelt hat, können wir sehen, dass die Prinzipien jede Sekunde wert sind, die wir uns ihnen widmen.



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